Echte Ingenieurskunst - Warum Wasserbetten auch bei hoher Last ganz bleiben

Filed Under (Angewandte Physik) by Redakteur on 08-06-2010

Wasser ist lebensnotwendig, aber auch unbezwingbar. Wie man immer wieder bei Hochwasser sehen kann, ist die Gewalt des Wassers auf keinen Fall zu unterschätzen. Um Wasser zu bändigen, braucht es physikalisches Wissen, aber auch stabile Materialien, die einen Damm, eine Hülle bilden, um das Wasser dort festzuhalten, wo es sein soll. Dennoch reicht die kleinste Nachlässigkeit, ein kleiner Materialfehler, um dem Wasser seinen Weg freizumachen.

Wasser kann Gestein durchdringen, kann Mauern zerstören, ist Grundlage für Schimmel und Fäulnis. Wer sich ein Wasserbett besorgt, muss aber keine Angst haben, dass er sich hier große Gefahren ins Haus holt. Ingenieure arbeiten stets daran, die Wasserbetten so sicher, wie möglich zu machen. Es wird getestet und ausprobiert, und dann erst kommt ein solches Bett auf den Markt. Dabei werden alle Regeln der Physik beachtet, im Zusammenhang mit dem Wasser, aber auch mit der Stabilität der Konstruktion an sich. Diese Entwicklungsarbeit darf nicht vernachlässigt werden, denn auch im Schlafzimmer reicht ein kleines Loch in der Matratze aus, um einen großen Wasserschaden anzurichten. Die Projekte, die die Ingenieure testen, werden hohen Belastungen ausgesetzt. Diese sind höher, als die wirkliche Last, die ein solches Bett einmal aushalten muss. Nur so kann aber gewährleistet werden, dass zum Beispiel in den Wasserbetten herum springende Kinder, die Schlafbewegungen oder sehr schwere Menschen keinen Schaden am Material verursachen können. Stöße, Schläge, hoher Druck, aber auch die Tests mit spitzen Gegenständen gehören dazu, wenn ein solches mit Wasser gefülltes Bett auf den Markt kommen soll. Und genau dies ist bei Aqua Comfort Wasserbetten der Fall.

Vor vielen Produktionsprozessen steht eine Phase der Entwicklung, in der Ingenieure ein hohes Maß an Wissen kompensieren, um das bestmögliche Produkt zu entwickeln, welches erst dann in Serie hergestellt werden darf. Ein Beispiel ist die Autoindustrie, in der bei jedem Modell das physikalische Verhältnis zwischen Bremsanlage und Geschwindigkeit beziehungsweise Gewicht errechnet werden muss, um absolute Sicherheit gewährleisten zu können. Auch die Karosserie wird zum Beispiel auf ihren Luftwiderstand hin überprüft, um die Leistung des Fahrzeuges optimal ausnutzen zu können. Viele andere Details müssen hier noch ausgearbeitet und getestet werden. So fallen zum Beispiel auch die Crash Tests mit Dummies in den Bereich der Entwicklung, denn ein Auto, dessen Fahrgastzelle bei einem Aufprall nicht stabil ist, kann nicht auf den Markt gebracht werden. Die Bandbreite der Physik, die hier zur Anwendung kommt, ist immens – ebenso wie in der Luftfahrttechnik und der Raumfahrttechnik.

Ingenieure sind zum Beispiel dafür verantwortlich, Prototypen zu entwickeln, die allen Anforderungen des späteren Gebrauchs gewachsen sind. Dabei ist nicht die Physik alleine ausschlaggebend; auch andere Fachbereiche spielen in das Gebiet mit hinein, je nachdem, wie die Ausbildung verlaufen ist und wo der Ingenieur seiner Arbeit nachgeht. Ob es sich um die Sicherheit von Haushaltsgeräten, die Stabilität von Möbeln – siehe Wasserbetten – oder eben große technische Aufgabenbereiche handelt, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Die Planung, die Entwicklung von Systemen und Maschinen: All das sind die Aufgaben vom Ingenieur, wie auf de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur erklärt wird. Ein Ingenieur braucht Vorstellungskraft, die er dann in Verbindung mit seinem technischen und allgemeinen Wissen dazu nutzt, um eine Idee, zum Beispiel für ein neues Produkt, umzusetzen. Dabei gehören auch die Dokumentation der Arbeit, die wichtig für spätere Weiterentwicklungen sein kann, aber auch Messanalysen und Einblicke in die Logistik und den Vertrieb mit zu den Aufgaben. Man kann kein Produkt entwickeln, das sich später nur schlecht transportieren lässt, das den Normmaßen aus den verschiedenen Bereichen nicht entspricht, oder das sich aus irgendwelchen Gründen nicht vermarkten lässt. In der heutigen Industrie sind Ingenieure nicht wegzudenken, denn sie liefern die Basis für die spätere Arbeit, die dann Gewinne bringt. Vom Anlagenbau über die Computertechnik, bis hin zur Telekommunikation und den Entwicklungsprozessen in einer Vielzahl anderer industriell aktiver Branchen leisten Ingenieure wichtige Arbeit, auch im Bezug auf neue Erfindungen.

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